Volkswirtschaft ist einfach, das ist die These, die wir hier unter anderem
aus übergeordneten Gründen beweisen wollen und auch die Grundthese der Prälimarien
ist einfach. Wir fassen das kurz und bündig zusammen.
Volkswirte erzielen, so sie berufstypisch arbeiten, nur einen Erfolg, wenn sie andere überzeugen. Um andere zu überzeugen, müssen im demokratischen Meinungsbildungsprozess ein paar Spielregeln geändert werden. Die Daten und Entscheidungsgrundlagen wirtschaftspolitischer Entscheidungen müssen in vollem Umfang öffentlich zugänglich sein. Die Funktion der Volkswirte besteht dann darin, der breiten Öffentlichkeit Denkmuster und Theorien zu liefern, die eine Interpretation dieser Fakten und Entscheidungrundlagen ermöglichen, bzw. sie hierin unterstützen.
Im Grunde ist das Internet der einzig Kanal, der dies leisten kann.
That's all.
Studenten und Auszubildende, die lediglich an einer Prüfungsvorbereitung interessiert sind, sollten die Präliminarien besser überspringen. Prüfungsrelevantes ist dort nicht zu finden unter Umständen aber Realitätsrelevantes.
Der Autor ist nun aber tatsächlich der Meinung, dass das, was in den Präliminarien
und in dem chronolgischen Teil steht, wichtig ist. Das ist auch unschwer zu verstehen.
Dies ist ein ongoing project. Wir werden uns bemühen, die Gesamtheit der Wirtschaftswissenschaften, also auch die BWL, darzustellen. Wir werden uns um eine Darstellung bemühen, die bunt, wirklichkeitsnah und "griffig" ist.
Dieses Lehrbuch richtet sich des Weiteren an drei Gruppen: die breite Öffentlichkeit, Studenten der Wirtschaftswissenschaften, Schüler / Auszubildende.
Für Studierende, die ihr Glück eigentlich im kaufmännischen Bereich suchen und zwischen Jura und VWL geschwankt haben oder deren Berufsziel eine Tätigkeit in einer "Forschungseinrichtung" ist, ist dieses Lehrbuch nur bedingt sinnvoll, die Präliminarien völlig sinnlos. Diese Studierenden können unter Umständen Nutzwert aus dem eigentlichen VWL Lehrbuch ziehen. Allerdings erhalten sie dort auch wenig prüfungsrelevantes, weil wir nicht über mehrere Seiten etwas mathematisch modellieren werden, was sich auch in drei Sätzen präziser sagen lässt. Den typischen Vertreter dieser Gruppe, Ausnahmen mag es geben, halten wir aber für belanglos. Wir wollen ihn im Grunde nicht unterstützen. Für ihn gibt es die Burschenschaften, da wird er glücklich. Hier nicht.
Muss eine Auswahl getroffen werden hinsichtlich des Stoffes, der in den Wirtschaftswissenschaften behandelt wird, dann ist das Kriterium Relevanz für die Erklärung der Realität. Auf akademisches Geschwurbel wird vollkommen verzichtet. Da halten wir es mit Ludwig Wittgenstein:
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Wobei wir nur dem ersten Teil zustimmen. Wittgenstein überschätzt die Sprache.
Das Problem der Demokratie besteht darin, dass die meisten Themen entweder nur eine kleine Gruppe betreffen oder eine große Anzahl nur sehr indirekt.
Der Anreiz, sich mit diesen Themen zu beschäftigen ist also gering.
Allerdings ist davon auszugehen, dass mit einer besseren Aufbereitung die Möglichkeiten zur Urteils- bildung vereinfacht wird.